Verständnis von krank-sein und gesund-sein

Der menschliche Organismus

Als Heilpraktiker für Homöopathie und regenerative Verfahren sehe ich den Menschen als eine Einheit von Körper, Geist und Seele

 

Ist eine dieser drei Bereiche aus dem Gleichgewicht geraten, kann der Mensch erkranken oder zumindest leiden. Dabei ist das geistige oder seelische Leid manches Mal schlimmer als das körperliche.

 

Damit ein menschlicher Organismus überhaupt erkranken kann, muss er einer überforderten Belastung ausgesetzt sein. Das heißt, der Organismus, der ständig ein optimales Gleichgewicht zur gegenwärtigen Situation erhalten will, wird dann unter der Belastung krank, wenn er zur Selbstregulation das Kranksein als letzten Ausweg sieht.

 

Diese Sichtweise über Erkrankungen ist nicht neu, allerdings auch nicht populär, jedoch lässt sie viele weitere Überlegungen für eine Gesundung oder zumindest eine Linderung zu.

 

Physische Belastungen des Organismus

Üblicherweise sind das entweder Unfälle oder sogenannte "Angriffe" von Mikroorganismen (z. B. Bakterien etc.). Auch extreme Temperaturen oder extreme körperliche Anstrengungen können, neben Umweltgiften krank machen.

 

Die Homöopathie kann den menschlichen Organismus unterstützen diese Belastungen wieder auszugleichen, in dem sie in die Selbstregulation eingreift. Dies geschieht auf einer nicht-stofflichen Ebene.

 

In wirklich lebensbedrohlichen Situationen wird  auf bewährte Notfall-Medizin zurückgegriffen. Doch sollte dies die Ausnahme und nicht die Regel sein.

 

Emotionale und mentale Belastungen des Organismus

Für mich hat sich gezeigt, dass Umstände, die auf emotionaler oder mentaler Ebene nicht hinreichend verarbeitet werden können, auf die körperliche Ebene, das heißt auf die Ebene der Organe, umschlagen können.

 

Daher beziehe ich die persönliche Lebenssituation und Belastungen meiner Klienten grundsätzlich mit ein. Oft findet sich dadurch die passende homöopathische Arznei.

 

Nachfolgend ein paar Beispiele für solcher Art emotionaler bzw. mentaler Belastungen:

  • plötzliche und unerwartete, völlig veränderte Lebensumstände ohne Bewältigungsstrategie
  • extreme berufliche Heraus- bzw. Überforderungen

  • unverarbeitete Schicksalsschläge und Lebenskrisen

  • Sinnkrisen oder "wenn das Herz nicht so will, wie der Verstand"

  • Opfer-, Sucht- und Missbrauchsthematiken

Das achtsame Gespräch

Manche Menschen wissen instinktiv, dass ihre Lebenssituation sie krank macht oder sie vermuten es zumindest. Nur, wer hört ihnen zu?

 

Für mich ist das wertfreie, achtsame Zuhören - neben der klassischen Homöopathie - ein wertvoller therapeutischer Ansatz, durch den Lösungen im Menschen selbst entstehen können.

 

Wird jeder krank?

Natürlich wird nicht jeder krank, dem solche extremen Lebenssituationen widerfahren bzw. widerfuhren; das zu behaupten wäre in der Tat unseriös. Manche gehen durch schwierige Lebenssituationen, ohne eine Krankheit zu entwickeln. Manch einer mag so gar im Nachhinein dankbar für das sein, was ihm oder ihr widerfahren ist.

 

Doch es gibt auch Menschen, die sich in einer - wie weiter oben beschrieben - für sie belastenden Lebenssituation befinden oder befanden. Hier kann durch einfühlsame und fundierte Gespräche ggf. mit einer homöopathischen Intervention die Gesundheit (in Körper, Geist und Seele) positiv beeinflusst werden.

 

Faktoren der Gesundheit

Dass es zu einer Erkrankung kommen kann und wann, hängt u. a. von drei Faktoren ab:

  1. von unserer Prädisposition, d.h. unseren Erbanlagen

  2. den Stressoren: (Umweltgiften, Mikroorganismen, Strahlung und den Umständen des sozialen Umfeldes sowie der Ernährung)

  3. fehlende, rechtzeitige Regeneration

Die Krankheitsanfälligkeit kann durchaus allein aufgrund ihres Gen-Pools, d. h. ihrer Erbanlagen begründet sein. Hier kann die Homöopathie nach dem Begründer und Arzt Samuel Hahnemann in Verbindung mit der homöopathischen Theorie nach Vithoulkas regulativ eingreifen.

 

Mineral- und Nährstoffanalyse

Eine nicht ausreichende Zufuhr von lebenswichtigen Vitaminen, Mineral- und Nährstoffen kann den Körper für Krankheiten anfällig machen. Im Einzelfall kann dies mit einer Nährstoffanalyse abgeklärt werden.

 

Doch selbst mit der gesündesten Ernährung und Nahrungsergänzungen kann der Organismus im Hinblick auf seelisch-geistige Überforderungen krank werden.

 

Zu glauben, man könne mit nur genügend lebenswichtigen Nährstoffen fehlende Regenerationszeiten wettmachen oder ein Burnout verhindern, ist ein Irrtum.

 

Die Gesamtheit kann nicht dadurch erhalten bleiben, in dem man starr auf nur einen ihrer Aspekte bedacht ist und alles andere versucht auszublenden.